* VatersLand *

In ihrem neuen Werk mit dem Titel * VatersLand * erweckt Andrea Brussig eine Welt zum Leben, die sich in ihrer eigenartigen Mischung von phantastischen Theorien, außerirdisch poetischen Bildern und persönlichen Erinnerungen an ihren Vater mit einem ironischen Sinn für Humor in die Kulisse des super bien! Gewächshaus für zeitgenössische Kunst einfügt.

Die Installation bezieht sich zum Teil auf ein obskures Buch, veröffentlicht in der DDR, das Vater und Tochter sehr miteinander verband: DAS ORAKEL DER DELFINE.
Es erzählt die Geschichte des Privatdozenten Berthold Huber der sich seit vielen Jahren mit der Märchen- und Sagenwelt Tirols beschäftigt. Aus diesen Märchen entwickelt er die waghalsige Theorie, dass die Zwerge aus einem fernen Sternensystem als Raumfahrer auf die Erde kamen.
Andrea Brussig bringt die pathetisch esoterischen
Elemente der Erzählung auf den Boden der Tatsachen zurück, indem sie diese mit der Vorstellung vom
VatersLand verwebt, der tiefen kulturellen Verbindung
einer ethnischen Gruppe zu einem bestimmten Land
oder einer Landschaft, wo ihre nationale Identität wurzelt. In ihrem Fall ist dies der Spreewald, ihres Vaters Land, in dem ihre persönliche Identität begann. Das fassbare Land mit phantastischen Ideen verschmolz.

Die Installation *VatersLand* im super bien! Gewächshaus für zeitgenössische Kunst enthält Textfragmente besagten Buches, Erde ihres Vaters Land und drei Zwerge mit ihren
Schaufeln, stehend vor einem Berg, einem Grab, einem Schrebergarten... Vielfältig und offen sind die Assoziationen.
Parallel zu dieser Installation finde in der Neonchocolate Gallery, Berlin eine weitere Ausstellung der Künstlerin statt, in der sie fotografische sowie zeichnerische Interpretationen zu diesem Thema zeigt.

a tree is not a tree an alien is not an alien a gnome is not just a gnome a home is not just a home….